Das Rosch ha-Schana ist das jüdische Neujahrfest.
Der Neujahrsgruß ist schana tova („ein gutes Jahr“) oder auch schana tova u'metuka („ein gutes und süßes Jahr“).
Rosch ha-Schana fällt nach dem jüdischen Kalender auf den 1. Tischri (nach dem westlichen Kalender zwischen Ende September oder Anfang Oktober) fällt.
An Rosch ha-Schana beginnen die Zehn ehrfurchtsvollen Tage (Jamim Noraim), die mit dem Versöhnungsfest (Jom Kippur) enden. Die rabbinische Literatur beschreibt diesen Tag als einen Tag des Gerichts Gottes (Jom Hadin).
Rosch ha-Schana beginnt am Sonnenuntergang des Abends vor dem in der folgenden Tabelle angeführten Tag; da alle jüdischen Feiertage jeweils mit dem Sonnenuntergang des Vorabends beginnen.
Jahr nach jüdischem Kalender | Tagesdatum nach gregorianischem Kalender |
5776 | 14. September 2015 (Mo) |
5777 | 3. Oktober 2016 (Mo) |
5778 | 21. September 2017 (Do) |
5779 | 10. September 2018 (Mo) |
5780 | 30. September 2019 (Mo) |
5781 | 19. September 2020 (Sa) |
5782 | 7. September 2021 (Di) |
5783 | 26. September 2022 (Mo) |
Rosch ha-Schana Es wird durch das Blasen des rituellen Horn (Schofar). Der Schofar erklingt nach in Tora und Talmud festgelegten Mitzwot zum Morgengebet beim Neujahrsfest, sofern es nicht auf einen Schabbat fällt.
Am Neujahrsfest werden drei Bücher geöffnet. Ins erste werden die ganz „Gerechten“ eingetragen, die sofort das „Siegel des Lebens erhalten“. Ins zweite Buch werden die ganz „Bösen“ eingetragen, die das „Siegel des Todes“ erhalten. Und das dritte Buch ist für die „Mittelmässigen“ bestimmt, die sowohl Sünden wie Verdienste vorweisen können. Das endgültige Urteil bleibt in der Zeit vom Neujahrstag bis zum Versöhnungstag offen. Durch Einkehr und Umkehr ist es möglich, das Siegel des Lebens zu erhalten.
Die Ordnung von Gebeten, Schofarblasen, Wein und Mahlzeiten, die für den ersten Neujahrstag gültig ist, gilt auch für den zweiten Neujahrstag.
Genuss von Honigkuchen (honek-lejkech), Zimmes (Karottenwürfelchen mit Honig gesüsst), Weintrauben, süssem Wein und in Honig getauchten Apfel- oder auch Challascheiben drücken die Hoffnung auf ein gutes, süßes Jahr aus. Ebenfalls wird zuweilen ein symbolisches Stück von einem Fisch- oder Schafskopf mit den Worten „Möge es dein Wille sein, dass wir zum Kopf und nicht zum Schwanz werden“ gegessen.
Zimmes
Secshzöpfige Challa mit Sesam
Granatapfel
Ein weiterer Brauch ist das Essen von Granatäpfeln, die viele Kerne enthalten. Dazu sagt man: „Möge es dein Wille sein, dass unsere Rechte sich wie der Granatapfel mehren.“
Der Segensspruch nach dem Gottesdienst ist leschana towa tikatewu („Ihr möget zu einem guten Jahr eingeschrieben werden“).
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rosch_ha-Schana
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